Warum ein bisschen irisches Wesen auch uns Deutschen gut täte.

Deutschland und Irland könnten unterschiedlicher kaum sein. Nun komme ich noch aus Berlin, dem unangefochtenen Herzen der Unfreundlichkeit und Rotzigkeit, daher mag meine Wahrnehmung ein wenig extremer sein.

Die irische Gelassenheit

Die Gelassenheit, die einem hier begegnet, ist für das deutsche Gemüt nur schwer zu erfassen. 20 Minuten Busverspätung führen in Berlin nicht nur zu angestrengten Gesichtern und ungeduldigem Trampeln, sondern auch zu tumultartigen Szenen, wenn sich die Türen endlich öffnen. Der Ire jedoch nutzt die Zeit für einen kurzen Plausch mit seinem Nebenmann, weil klar ist, dass jeglicher Ärger nicht zum schnelleren Eintreffen des ÖPNV führt. Beim Einsteigen herrscht Gemütlichkeit, man gewährt einander höflich Vortritt und motzt nicht. Würde man sich in Berlin -wie hier üblich- beim Aussteigen beim Busfahrer bedanken, wäre dieser womöglich weniger frustriert und müsste nicht mehr Dinge wie „GEHSTE MA VONNE TÜR WECH, DU VOGEL, ODER SOLL’N WA DIE JANZE NACHT HIER STEHEN?!“ aggressiv durch die Lautsprecher brüllen.

Hilfsbereitschaft wird hier groß geschrieben, ebenso wie ein offener, herzlicher Umgang auch mit und unter Fremden. Die obligatorische Frage „Hi, how are you?“ (oder stilvoll abgekürzt: Weiterlesen

Eine Wohnung in Irland mieten: Was ist zu beachten?

Es ist also soweit: Ihr wollt nach Irland. Nicht nur zum Urlaub, nein: Aus privaten oder beruflichen Gründen wollt ihr die Kerrygold-Insel euer zukünftiges Zuhause nennen. Und irgendwo müsst ihr auch wohnen. Wäre gut. Was es da zu beachten gibt, was anders ist als in Deutschland (Einiges!) und warum hier überraschenderweise kein Guiness aus den Leitungen fließt, Weiterlesen

Frisch aus der Leistungsdruckerei: „Wie man sich selbst am besten stresst.“

Heute ist der Tag, an dem ich mir eingestehen muss: Meine Jobhurerei der vergangenen 1,5 Jahre hinterlässt ihre Spuren. Mein aktueller Job ist Job #3 in 18 Monaten und mein Hirn stößt so langsam an seine Leistungsgrenze und verweigert den Dienst. Einfachste Informationen fallen durch das Relevanz-Sieb und der Filter für wichtig-unwichtig funktioniert nur noch bedingt. Wer mich kennt, weiß, dass mir der Satz „Ich brauche Urlaub.“ so fern liegt wie den RTL Dschungelkönigen die Worte „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“. Heute spreche ich es aus:

Ja, ich brauche Urlaub.

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Giant’s Causeway – Am Damm des Riesen (höhö, sie hat ‚Damm‘ gesa…)

Also eines muss man den Iren lassen: Landschaften können sie! Da lohnen sich sogar mehr als 5 Stunden Autofahrt vom südlichsten Süden in den nördlichsten Norden Irlands:

Der laaaange Weg zum Ziel.

Der Norden gehört dann regierungspolitisch auch gar nicht mehr zu Irland sondern zu Groß Britannien, sodass Wechselwährung und Personalausweis nicht völlig vergessen werden sollten. Auserkorenes Ziel der illustren Kollegenrunde war der Giant’s Causeway… Dass über 60 Mio Jahre alte Basaltsäulen so rocken können – wer hätte es gedacht? Ich nicht.*

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